,

Frauen 1: NLA 2023 - Bericht 2. Runde: Dezimierte Jonerinnen mit überraschender Vollrunde

Die weiterhin von verletzungssorgen geplagten NLA-Damen des TSV Jona konnten am Sonntag beide Partien gegen Schlieren sowie ein ebenfalls personell zurückgebundenes Diepoldsau siegreich gestalten. Damit belegen die Jonerinnen neu den zweiten Tabellenrang.

2. Runde (Diepoldsau)

TSV Jona 1 - Faustball STV Schlieren 3:0 (11:9/11:7/11:4)
TSV Jona 1 - SVD Diepoldsau 3:1 (11:4/10:12/11:8/11:6)

Pflichtsieg gegen motiviertes Schlieren

Mit der angepeilten Teilnahme am diesjährigen Final Four im Hinterkopf hiess die Pflichtaufgabe an dieser zweiten Auswärtsrunde Faustball STV Schlieren. Die Zürcherinnen überraschten zuvor mit einem Fünfsatz-Erfolg gegen Topfavorit Diepoldsau und dementsprechend gewarnt ging der TSV Jona in die Partie. Zunächst liess sich Schlieren den Kräfteverschleiss aus dem vorangegangenen Abnützungskampf nicht anmerken und gestaltet die Partie vor allem in den ersten beiden Sätzen mehr als spannend und ausgeglichen. Letztendlich setzte sich hier die grösseren Erfahrung und Routine der Jonerinnen durch. Mit der 2:0-Satzführung im Rücken war der Widerstand Schlierens endgültig gebrochen und das favorisierte Jona konnte die Partie mit einem klaren 11:4-Satzerfolg rasch beenden.

Überraschungserfolg im Duell der Schweizermeister

Obwohl man auch in der Neuauflage des letztjährigen Finals weiterhin auf die beiden Teamstützen Janine Brandenberger und Jacqueline Merk verletzungsbedingt verzichten musste, konnten die Jonerinnen den Spielverlauf von Beginn an dominieren. Dies lag zum Einen an der ebenfalls krankheitsbedingten Absenz von Diepoldsaus Hauptangreiferin Tanja Bognar und zum Anderen jedoch auch an der cleveren Joner Spielweise. Die routinierte Mannschaft von Trainer Romano Colombi wusste die sich unerwartete Chance zu nutzen und zeigte sich von Spielbeginn an hoch konzentriert. Nach dem mehr als deutlich gewonnen Startsatz reagierte der letztjährige Feldmeister jedoch mit einem strategischen Taktikwechsel und nahm Jonas verbliebene Hauptangreiferin Celina Traxler konsequent aus dem Spiel. Damit bekundete der TSV Jona seine Mühe und machte beim Satzverlust auch ein paar Eigenfehler zu viel. Mit zunehmender Dauer der Partie gelang es den Hallenmeisterinnen jedoch sich immer besser mit der gegnerischen Spielweise zu arrangieren und das spielerische Zepter wieder in die eigene Hand zu nehmen. Obwohl auch die beiden abschliessenden Sätze jeweils eng waren, konnte Jona beide Teilabschnitte zu seinem Gunsten entscheiden und die Partie dementsprechend mit 3:1-Sätzen gewinnen.

Im Einsatz: Tina Baumann, Natalie Berchtold (C), Janine Brandenberger (verletzt), Ramona Kropf, Simona Kropf, Jacqueline Merk (verletzt), Anina Schluep, Anina Taverna, Celina Traxler, Romano Colombi (Coach)