Männer 2: NLB 2024/25 - Bericht 1. & 2. Runde: NLB-Reserveteam startet punktlos in die neue Saison
1. Runde (Heerbrugg)
TSV Jona 2 - TV Oberwinterthur | 2:3 | (6:11/15:13/11:6/8:11/6:11) |
TSV Jona 2 - TSV Waldkirch | 2:3 | (11:9/5:11/9:11/11:8/7:11) |
2. Runde (Aadorf)
TSV Jona 2 - FG Rickenbach-Wilen | 0:3 | (3:11/4:11/6:11) |
TSV Jona 2 - Faustball Widnau | 0:3 | (7:11/4:11/5:11) |
In der Nationalliga B Ost führt nach den ersten beiden Qualifikationsrunden der letztjährige NLA-Absteiger Widnau als einziges ungeschlagenes Team die Tabelle an. Erster Verfolger ist Rickenbach-Wilen mit zwei Punkten Rückstand. Die NLB-Reserve des TSV Jona Faustball steht derweil als einzige noch punktlose Mannschaft am Tabellenende. Diesbezüglich schmerzen vor allem die beiden knappen Auftaktniederlagen gegen die beiden direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt sehr. Es bleibt zu hoffen, dass man in den nächsten zwei Wochen an den erkenntlich gewordenen Baustellen arbeitet und idealerweise die richtigen Knöpfe drücken kann um bei der dritten Qualifikationsrunde die ersten Punkte einfahren zu können.
Zwei bittere Fünf-Satz-Niederlagen obwohl mehr drin gelegen wäre
Am Samstag fand in Heerbrugg der von Widnau ausgerichtete erste Saisonspieltag statt. Die Herren vom TSV Jona 2 wussten bereits im Vorfeld das man militärbedingt nicht nur auf Abwehrspieler Fabian Helbling verzichten musste sondern auch Hauptangreifer Valentin Schnecko arbeitsbedingt nicht zur Verfügung stehen wird. Mit einem dementsprechend stark reduzierten 5-Mann-Kader, nur einem gelernten Angreifer sowie notgedrungen Christoph Martig als Spielertrainer musste man die beiden so wichtigen Auftaktpartien gegen Konkurrent Oberwinterthur und Aufsteiger Waldkirch bestreiten. Gegen den TV Oberwinterthur entwickelte sich wie so oft eine enge und umkämpfte Partie in der man den anfänglichen 0:1-Satzrückstand in eine vielversprechende 2:1-Satzführung umwandeln konnte. Leider verschlief und verpatzte man den Start in den vierten Teilabschnitt gänzlich und lag schnell mit 1:7 im Rückstand, weshalb man Angreifer Cyrill Hagen auswechselte um ihm Gelegenheit zum Krafttanken zu geben denn immerhin agierte er bei seinem Comeback nach langwieriger Knieverletzung als alleiniger Angreifer. Mit fünf Abwehrspielern agierend kämpften sich die Joner zwar noch einmal auf 8:10 heran aber die Sensation misslingt leider dennoch knapp. Im Entscheidungssatz agierte man wieder in gewohnter Aufstellung und konnte mit einer 6:4-Führung ein letztes Mal die Seiten wechseln. Unerklärlicherweise kam es zu einem kompletten Bruch in der Joner Spielweise und mit insgesamt fünf Eigenfehler schenkte man den möglichen Sieg quasi her. Nach kurzer Pause musste die Mannschaft die Enttäuschung und den Frust von der vorherigen Niederlage abschütteln denn nun stand die Partie gegen den Liganeuling TSV Waldkirch auf dem Programm. Gegen die Routiniers aus Waldkirch agierte man nun mit einer Aufgabenteilung in der Offensive um Cyrill Hagen beim Service zu entlasten. Diese Massnahme fruchtete im ersten Satz welchen man knapp mit 11:9 gewinnen konnte. Die nächsten beiden Abschnitte musste man jedoch dem Gegner zugestehen. Im vierten Satz bäumte sich der TSV Jona noch einmal gegen die drohende Niederlage auf und sicherte sich mit 11:8 den 2:2-Satzausgleich. In einem erneut bis zur Satzmitte engem Satzverlauf unterliefen den Jonern jedoch zwei bis drei unnötige Eigenfehler mehr als dem Gegner und am Ende resultierte daraus auch die zweite 2:3-Niederlage an diesem Tag.
Chancenlos gegen die beiden Aufstiegsfavoriten
Die zu meisternde Hürde für die Joner war am Sonntag im Rahmen der zweiten NLB-Runde in Aadorf noch höher, denn man traf auf die beiden Meisterschaftsfavoriten FG Rickenbach-Wilen und Faustball Widnau. Tags zuvor haben sich diese beiden Teams einen Fünfsätzer im Direktduell geliefert und dementsprechend gleichwertig konnten diese beiden Kontrahenten im Vorfeld eingeschätzt werden. Zwar konnte der TSV Jona nun auch wieder auf die Dienste von Hauptangreifer Valentin Schnecko zurückgreifen aber mit dem weiten Auslauf in der Sporthalle Löhracker hatte man dennoch grosse Probleme. Bereits aus dem Service heraus konnte man zu wenig Druck auf die gegnerische Defensive ausüben und Rickenbach-Wilen wusste dies optimal zum perfekten Spielaufbau zu nutzen. Trotz einiger Wechsel und zahlreichen taktischen Umstellungen fand Jona nie in die Partie und mussten sich auch in der Höhe völlig verdient glatt in drei klaren Sätzen den Thurgauern geschlagen geben. In ihrer zweiten Tagespartie trafen die Joner auf den ungeschlagenen Tabellenleader Faustball Widnau der als letztjähriger NLA-Absteiger klare Wiederaufstiegsambitionen hegt. Auch in diesem Match offenbarten sich die gleichen Probleme wie beim ersten Spiel des Tages, denn es gelang auch weiterhin nicht nennenswerten Druck in der Offensive zu erzeugen. Erschwert wurde dieser Umstand in der Mitte des zweiten Satzes als der gegnerische Angreifer in einer Blocksituation auf dem Fussgelenk von Cyrill Hagen landete und dieser in der Folge nicht mehr weiterspielen konnte. Zwar stemmte sich vor allem die Joner Defensive noch einmal gegen die drohende vierte Saisonniederlage aber selbst die besten Zuspiele führten an diesem rabenschwarzen Tag nicht zum erhofften Erfolgserlebnis. Mit einem mehr als deutlichen 0:3 nach Sätzen musste man sich den Rheintalern aus Widnau geschlagen geben.
Im Einsatz: Dennis Gremper, Cyrill Hagen, Fabian Helbling (Rekrutenschule), Sebastian Kammer, Aron Martig (C), Alexander Rohrer, Valentin Schnecko (abwesend am Samstag), Christoph Martig (Coach)